Leseprobe Fischbrötchen und Zimtsterne von Jane Hell

1. Last Christmas

»Hey Große, schön, dass du da bist!« Papa nahm mich in den Arm und drehte sich einmal mit mir im Kreis. »Hast du die Musik gehört? ›Highway to Hell‹! Cool, oder?«

»Großartig, Papa.« Ich drückte ihn an mich, damit er mir nicht an den Augen ablesen konnte, was ich wirklich über seine Haustürdekoration dachte. Seit Jahren brachte ich es nicht übers Herz, ihm zu sagen, dass der Heavy-Metal-Wacken-Weihnachtsmann grauenvoll war.

»Na, dann komm mal rin in die gute Stube.« Papa packte meine Reisetasche und trug sie hoch in mein Zimmer.

Ich trat in den Flur, nahm den vertrauten Geruch nach Essen, Kaminfeuer und dem blumigen Parfüm meiner Mutter wahr und hängte meine Jacke an die Garderobe.

In der Küche fand ich Mama auf einem Stuhl vor dem Backofen, als würde sie fernsehen. Sie schwenkte ein Glas Weißwein in ihrer Hand. Die Flasche auf der Arbeitsfläche war halb voll. Ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und sie strahlte mich an. »Schön, dass du da bist, Schnecki!« So durfte nur sie mich nennen. Schnecki.

»Moin Mama. Was läuft denn für ein Programm im Ofen? Der neue Bond? Oder doch eher Star Wars

Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich neben sie.

»Der Tag der toten Ente«, antwortete sie und trank einen kräftigen Schluck. »Nimm dir auch ein Glas, Schnecki. Wir können leider nicht umschalten. Ich habe die Fernbedienung verlegt.«

Ich lachte und bediente mich an der Weinflasche. »Kein Problem. Ich schau gerne mit dir in die Röhre.«

»Sehr gut, mein Kind.« Sie stellte ihr Glas auf die Arbeitsfläche und betrachtete mich. Die Falten zwischen ihren Augen vertieften sich. »Wie geht es dir denn so an der Westküste? Sind deine Kollegen nett zu dir?«

»Klar. Es gefällt mir immer noch gut. Der Job bringt Spaß und ich lerne viel. Und die Kollegen sind ganz okay.« Beim Gedanken an meinen Chef kribbelte es in meinem Bauch, gleichzeitig verengte sich mein Brustkorb. Ich biss mir auf den Daumennagel. Hoffentlich fragte Mama nicht genauer nach. Sie hatte einen siebten Sinn dafür, wenn ich emotional aufgewühlt war. Und bei Jacques beschleunigte sich mein Herzschlag. Er war mein Chef, aber seit der Weihnachtsfeier letzte Woche hatte sich etwas zwischen uns geändert. Es konnte damit zusammenhängen, dass er an diesem Abend mit zu mir gekommen ist und wir –

»Hey, kaust du immer noch an den Nägeln?« Mama blickte mich von der Seite an und zog die Augenbrauen hoch. Ich zuckte ertappt zusammen. Für einen kurzen Moment fühlte ich mich wie ein zehnjähriges Kind. Hitze schoss mir in die Wangen. Ich nippte an meinem Glas, betrachtete meine freie Hand und hob dann die Schultern.

»Wann kommt Hanna?«, wechselte ich das Thema und lehnte mich zurück.

»Keine Ahnung. Deine Schwester holt ihren neuen Freund vom Bahnhof ab. Mach dich auf was gefasst.« Sie schmunzelte und schüttelte fast unmerklich den Kopf.

Ich stutzte. »Wieso? Kann Papa sich nicht zurückhalten?« Hanna hatte schon immer seine Beschützerinstinkte hervorgerufen und bisher hatte er an keinem ihrer Freunde ein gutes Haar gelassen.

»Papa nennt Chris nur noch Klappspaten. Selbst wenn er anwesend ist.« Sie verdrehte die Augen und trank ihr Glas in einem Zug leer.

»Und? Ist er denn ein Klappspaten?«

»Ja. Irgendwie schon ein wenig.« Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Aber eigentlich ist er ein netter Typ. Und hätte ich auf meinen Vater gehört, wäre ich damals nicht mit deinem Papa –« Sie wirbelte die Hände durch die Luft und wir lachten ausgelassen. Ich schenkte ihr Wein nach, die Ente im Ofen brutzelte vor sich hin und ich bekam den neuesten Klatsch und Tratsch von Eckernförde mit. Die meisten Menschen, von denen Mama erzählte, konnte ich nicht mehr einordnen, aber es tat gut, mit ihr vorm Backofen zu sitzen und zu schnacken. Sie hielt mir einen Teller mit Zimtsternen unter die Nase. Dieser Duft! Gierig griff ich mir einen und schob ihn mir in einem Stück in den Mund.

 

Der Heavy-Metal-Weihnachtsmann spielte seinen Song und Mama seufzte, schaute in ihr leeres Glas und schüttelte den Kopf. Ich stand auf und eilte zur Tür.

Papa war schneller und führte mit meiner kleinen Schwester einen ähnlichen Tanz auf wie mit mir. »Frohe Weihnachten, Hexchen!«, rief er und Hannas dunkle Haare wirbelten durch die Luft. Sie gluckste, als wäre sie wieder vier Jahre alt, dabei war sie Anfang zwanzig. Hinter Hanna tauchte ein schlaksiger Kerl auf, der so aussah, als wäre er erst seit wenigen Tagen der Pubertät entwachsen. Die Beine wirkten zu lang, der Oberkörper ohne Spannung. Die blonden Haare hatte er schräg über die Stirn gelegt und mit viel zu viel Gel fixiert. Er sah aus, als hätte er Barbies Ken die Frisur geklaut. Zumindest den oberen Teil, denn soweit ich mich erinnerte, trug Ken keinen Undercut mit raspelkurz rasierter Seitenpartie.

»Moin, Klappspaten«, grummelte Papa und blickte an Ken vorbei. »Macht mal die Döör dicht.« Dann sang er: »›Baby, it’s cold outside …‹«

Hanna hielt sich die Ohren zu und erblickte mich im Türrahmen.

»Lauri!«, rief sie und stürmte auf mich zu. Wir drückten uns fest. »Sach mal, hat Papa schon am Nachmittag was von seinen Grasvorräten gehabt?«

»Keine Ahnung«, antwortete ich. »Ich war bei Mama in der Küche. Und die hatte schon ein wenig vom Chablis.« Ich zuckte mit den Schultern. »Frohe Weihnachten, Kleine!«

»Hey!« Meine Schwester knuffte mich in die Seite und blickte auf mich herab. Es war kaum zu glauben, dass wir verwandt waren. Sie trug einen verschnörkelt geflochtenen Zopf, den sie über ihre rechte Schulter gelegt hatte. Ich hatte Mama mehrfach gefragt, ob vielleicht der Postbote bei einer von uns mit im Spiel gewesen sein konnte. Meine weißblonden, dünnen Haare trug ich seit Jahren in einem Kurzhaarschnitt, was deutlich im Kontrast zu der langen haselnussbraunen Mähne meiner Schwester stand. Als Grundschülerin hatte ich Hanna die verrücktesten Frisuren gezaubert, die sie daraufhin in ihrer Spielgruppe vorführen konnte. Sie war besser als jede Frisierpuppe gewesen.

Es sollte mir mittlerweile egal sein, trotzdem warf ich einen Seitenblick in den Spiegel und fuhr mir durch die Haare. »Moin!« Ich nickte ihrer Begleitung zu.

»Das ist Chris.« Meine Schwester betrachtete ihn und lächelte verträumt. Ken, Chris oder auch Klappspaten stand in der Ecke des Flurs. Er schaute hilfesuchend zu Hanna und trat einen Schritt zur Seite. Papa versperrte ihm den Weg in den Flur.

»Hi Chris!«, rief ich durch den Flur. Dann zog ich Papa am Ärmel in Richtung Wohnzimmer, damit der eingeschüchterte Klappspaten eine Chance hatte, seine Jacke an die Garderobe zu hängen.

Der Weihnachtsbaum stand wie jedes Jahr im Wintergarten, der durch das Wohnzimmer und Esszimmer betreten werden konnte. Strohsterne und winzige rote Äpfel zierten die dichten Zweige und verbreiteten einen süßlichen Duft. Die Kerzen leuchteten im gleichen Rot wie der Baumschmuck und warteten auf ihren ersten Einsatz an diesem Abend.

»Mensch, Papa. Es ist Weihnachten. Fest der Liebe und so. Da musst du doch Chris nicht so einschüchtern.« Ich stieß ihn in die Seite und er grinste breit.

»Es bringt aber so viel Spaß!« Er zwinkerte mir zu.

Ich schüttelte den Kopf. »Sag mal, Mama meinte, du hättest ein neues Hobby?«, lenkte ich ihn ab. Ich ließ mich aufs Sofa fallen und er setzte sich auf seinen Sessel.

»Ich stricke jetzt.« Seine Schultern strafften sich und er präsentierte mir sein Werk. Ein dunkelgraues Stück mit blauen Rauten darauf.

»Du strickst einen HSV-Fan-Pullover?« Ich lachte.

»Spinnst du?« Er legte die Füße auf den Hocker. »Nee. Den HSV habe ich schon lange aufgegeben. Gurkentruppe!« Er murmelte etwas, das sich wie Holstein anhörte, und wandte sich wieder an mich. »Ich stricke einen Norwegerpulli. Weißt du, in Skandinavien ist es üblich, dass auch Männer stricken.«

»Ja, was sollen die auch den ganzen Winter lang machen? Und Schnaps ist teuer dort …«, antwortete ich und betrachtete meinen Vater, der zwar ernst guckte, aber dessen Mundwinkel ab und zu nach oben schnellten, als würde er das Lachen unterdrücken.

»Exakt, Große. Und hier ist der Winter auch lang und dunkel. Aber der Schnaps ist billig und ich kann nach drei Köm noch stricken.« Er lachte und bettete sein Strickzeug in einen zerfledderten Pappkarton, der neben seinem Sessel stand. »Guck mal, hier.« Er fuchtelte mit einer Fernbedienung in der Größe einer Kreditkarte herum und ich traute meinen Augen nicht. Der klassisch geschmückte Weihnachtsbaum blinkte in bunten Farben. »LED-Lichterkette. Habe ich im Internet bestellt. Cool, oder?«

Ich schluckte und schaffte es nicht, seine Euphorie glaubwürdig zu teilen. »Geht so. Ganz nett. Was sagt Mama dazu?«

»Sie hat es noch nicht gesehen. Ist eine Weihnachtsüberraschung.«

»Ach Papa.« Ich stand auf und tätschelte seine Schulter, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. »Ich gehe mal hoch in mein Zimmer und ziehe mich um fürs Essen.«

Er nickte abwesend und starrte auf die blinkenden Lichter des Baumes. Vielleicht hatte er doch schon etwas Gras geraucht.

»Ich benutze dein Zimmer momentan für mein anderes Hobby. Ich hoffe, das ist okay. Nimmt nicht viel Platz weg …«, murmelte er, ohne mich anzusehen.

Ich wandte mich von ihm ab. Der hochflorige Teppich schmiegte sich an meine Füße. Mit den Fingern strich ich über die Macken im Türrahmen zwischen Wohnzimmer und Flur.

Die Holzdielen knarzten unter meinen Schritten. Der Läufer auf der Treppe hatte schon bessere Tage gesehen. Früher war er leuchtend rot gewesen, nun lugten angegraute Webfäden durch die verschlissene Oberfläche.

Der Weg nach oben war mir so vertraut, dass ich wie auf Autopilot in meinem Zimmer landete. Ich war vor fünf Jahren zu Hause ausgezogen, aber mein Zimmer war noch so, wie ich es hinterlassen hatte. Bis auf den Wäscheständer hinter der Tür und … Ich stockte. Was war das für ein großer Stoffschrank in der Ecke? Hobby? Sehr witzig. Warum baute er sein »therapeutisches« Gras nicht im Keller an? Aus einem Seitenschlitz strahlte helles Licht aus dem Kasten und es brummte dumpf. Ich war lange nicht mehr zu Hause gewesen. Natürlich benutzten meine Eltern den Raum. Ich war kein Teenager mehr, hatte meine Ausbildung abgeschlossen und arbeitete an der Westküste.

Ich plumpste auf mein Bett und vergrub die Nase im Kopfkissen. Mama hatte alles frisch bezogen. Es roch nach Blumenwiese und angenehmeren Jahreszeiten. Regen prasselte ans Fenster.

Für einen Moment schloss ich die Augen. Jacques’ markante Gesichtszüge erschienen in meinem Kopf und er blickte mich mit seinen dunkelbraunen Augen an. Mein Herz machte einen Satz. Er war mein Chef. Aber auf der Weihnachtsfeier waren wir so gar nicht chefmäßig in meiner Wohnung in Westerland gelandet und hatten uns dem Verlangen hingegeben, das sich bereits vor der Feier über Wochen hinweg aufgebaut hatte. Ich spürte immer noch seine Hände auf meinem Körper und leckte mir über die Lippen. Mein Herz schlug schneller und ich fummelte mein Handy aus dem Rucksack.

Frohe Weihnachten, Chérie! Ich vermisse dich. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich nur dich. Wann kommst du wieder?

Ich seufzte und antwortete:

Am zweiten Weihnachtstag hat Sylt mich wieder. Können wir uns dann sehen? Ich vermisse dich auch.

Nervös biss ich auf meinem Daumennagel herum. Ob er übermorgen Zeit hatte für mich? Ich betrachtete meine Finger. Er war verheiratet und konnte sich vermutlich nicht einfach aus dem Staub machen. Ich schluckte schwer und vergrub das Gesicht im Kissen.

2. Fischstäbchen

»Lauri? Willst du Weihnachten verpennen?« Hanna öffnete meine Zimmertür einen Spaltbreit.

»Ich komme schon!«, rief ich, wischte mir die Sabberfäden vom Mund und sprang auf, um in meiner Tasche nach einem passenden Weihnachtsoutfit zu suchen.

Sie steckte ihren Kopf durch den Türspalt. »Beeil dich. Es gibt gleich Essen und ich brauche dich unten, damit du Papa von Chris ablenken kannst. Er macht sonst den ganzen Abend blöde Witze über ihn.«

Ich seufzte und zog mir eine schwarze Jeans an, zu der ich eine kurzärmelige weiße Seidenbluse auswählte. Papa heizte den Ofen immer ordentlich ein und ich würde vermutlich ins Schwitzen kommen, wenn ich den Fokus von diesem Ken ablenkte. Hanna zuliebe. Ich trat zum Fenster und öffnete es, um einen tiefen Atemzug eisiger Luft zu nehmen, der mich möglichst wach machen sollte. Die Luft roch ganz anders als auf Sylt, aber dennoch rein und frisch mit einem Hauch Seegras. Das war der Duft meiner Heimat.

Ich bekam einen Schwung Regen ins Gesicht und schloss fröstelnd das Fenster. »Nun wird Weihnachten gefeiert!«, ermunterte ich mich und eilte hüpfend die Treppe runter, wie ich es als Kind getan hatte.

Im Wohnzimmer saß Mama auf der Armlehne von Papas Sessel. Der Weihnachtsbaum blinkte penetrant bunt. Also hatte Papa die Katze aus dem Sack gelassen. Ich betrachtete Mama, um ihre Stimmung einzufangen. Sie hielt Papas Hand und betrachtete ihn mit weichem Blick. Ihre andere Hand umschloss ein leeres Weinglas. Vermutlich hatte sie sich den Baum schön getrunken. Das konnte ich ihr nicht verübeln. Ihre Lippen umspielte ein Lächeln und ihre graublonden Locken schimmerten in den Farben der Lichterkette.

Ich räusperte mich, weil bisher niemand von mir Notiz genommen hatte. »Ich hole mir was zu trinken«, sagte ich. Meine Eltern brummten synchron.

Das Esszimmer trennte das Wohnzimmer von der Küche und Mama hatte es festlich auf das Weihnachtsessen vorbereitet. Die grüne Tischdecke mit den roten Schnörkeln bot eine stimmungsvolle Basis für das gute Geschirr von Uroma, welches nur zu Weihnachten aus dem alten Buffetschrank ans Tageslicht geholt wurde. Ich strich mit der Hand eine Falte auf dem Tischtuch glatt und das Wasser lief mir im Mund zusammen. Es roch nach Ente. Nach sehr knuspriger Ente. Ich sollte besser nach dem Essen sehen. Ich eilte zur Küchentür und öffnete sie. Blauer Rauch schlug mir entgegen. Der Rauchmelder im Esszimmer jaulte durchdringend laut auf und ich hielt mir die Ohren zu.

»Mama!«

Ich blickte zwischen der Küchentür und der Zimmerdecke hin und her. Meine Mutter sprintete an mir vorbei in die Küche und ich zog mir einen Stuhl an die Stelle im Esszimmer, an welcher die Höllenmaschine an der Decke kreischte. Ich kletterte hinauf und stocherte energisch mit dem Zeigefinger auf dem lärmenden Ding herum, bis es beim dritten Versuch Ruhe gab.

»So eine Kackscheiße!«, schrie Mama und ich hörte das Quietschen der Ofentür.

Im nächsten Moment legte der Rauchmelder erneut mit seiner Warnorgie los. Ich schrak zusammen und klammerte mich an der Stuhllehne fest.

»Papa, reiß mal das Fenster auf. Und schalte die Dunstabzugshaube an!«, rief ich wie ein Feldwebel. »Und hilf Mama in der Küche!« Mein Zeigefinger erwischte den ruhebringenden Knopf. Ein dumpfer Schmerz zog mir bis in die Schulter. »Scheiße! Autsch!« Ich rieb mir den Finger und stieg vom Stuhl runter.

»Was ist los, soll ich einen Krankenwagen rufen?« Papa wandte sich vom geöffneten Fenster zu mir und kicherte.

»Mensch, Papa! Kannst du nicht mal ernst bleiben? Das tut wirklich weh!« Ich betrachtete meine Hand. Hoffentlich war der Finger nur verstaucht. Wie sollte ich so im Büro tippen? Oder mit Jacques … »Ich brauche einen Schnaps. Sofort. Und dann müssen wir Mama trösten irgendwie. Vielleicht bringst du ihr auch erst mal einen Lütten.«

»Geht klar, Große. Wie wär’s mit einem Jubi?«

»Egal. Hauptsache, er brennt in der Kehle.«

Ich folgte ihm in die Küche.

»Verdammt, was ist denn hier los?« Hanna stand im Flur und lugte durch die Tür. »Mama, alles okay?«

Hinter Hanna erschien der Kopf von Chris. »Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr Bornstein.«

Meine Mutter saß auf ihrem Stuhl und starrte in den Backofen. Das Licht leuchtete, aber die tote Ente war vor lauter Qualm nicht mehr zu erkennen. Wie ein Pendel wippte Mama vor und zurück und schüttelte gleichzeitig den Kopf.

»Trink das. Ich kümmere mich um Plan B.« Papa drückte ihr ein üppig gefülltes Glas Aquavit in die Hand und reichte mir ein zweites. Er zog Mama von ihrem Stuhl und schloss sie fest in seine Arme. Er küsste ihre feuchten Augenwinkel.

Sie atmete durch und hob ihr Glas. »Na dann … Prost!«

 Papa goss sich ebenfalls ein Glas ein und reichte die Flasche an Hanna weiter. »Neben dem Jubi habe ich noch zwei Packungen Fischstäbchen entdeckt!« Er holte eine Pfanne aus dem Schrank und erwärmte etwas Öl.

 

Fischstäbchen mit Apfelrotkohl und Kartoffeln waren kein traditionelles Weihnachtsessen, aber unsere knurrenden Mägen beschwerten sich nicht.

»Es tut mir so leid. Ich wollte euch ein schönes Essen kochen.« Mama schüttelte den Kopf und pikste ein Stück Kartoffel auf ihre Gabel. »Das ist mir so unangenehm. Wie konnte das nur passieren?« Sie tupfte sich mit der Serviette über die Augen.

»Bei uns zu Hause gibt’s auch immer Fisch an Heiligabend.« Chris richtete sich auf und blickte zu Hanna.

»Klappe zu, Klappspaten!«

»Papa!« Hanna schoss unserem Vater einen strafenden Blick zu.

»Ach, das war doch nur Spaß.« Papa nickte in Chris’ Richtung und stopfte sich ein ganzes Fischstäbchen in den Mund. Hanna sah mich flehend an.

Ich seufzte leise und trank einen Schluck Wein. »Papa, erzähl doch mal. Wie bist du denn aufs Stricken gekommen?«, fragte ich und verwickelte ihn in ein Fachgespräch, das über Wolle zu Schafen führte und irgendwann an die Deiche der Westküste abdriftete, bis letztendlich Rungholt untergegangen war. Diese historische Geschichte erzählte er am liebsten und so liefen viele Gespräche auf Rungholt hinaus. Ich unterdrückte ein Gähnen, nickte viel und schenkte mir Wein nach.

 

Das Eis zum Nachtisch versöhnte alle. Wir räumten gemeinsam das Geschirr in die Küche und füllten die Spülmaschine. Die kohlrabenschwarze Ente im Ofen erwähnte niemand. Sie blieb dort, wo sie war. Ich nahm mir vor, sie am selben Abend direkt in die Mülltonne zu entsorgen, damit Mama das Elend nicht sehen musste.

Wir setzten uns aufs Sofa und Papa zündete die Kerzen am Weihnachtsbaum an. Er schaltete die bunte Lichterkette aus, sodass das Licht der Flammen flackernde Schatten der Zweige auf den Holzboden warf. Die weichen Polster schmiegten sich an meinen Rücken und ich betrachtete die Kerzen. Das Handy in meiner Tasche vibrierte. Mein Herz machte einen Satz. War das Jacques?

»Seht mal, was ich hier für meine Lieblingskinder habe.« Papa zauberte hinter seinem Sessel zwei flache Geschenke hervor.

»Mensch, Papa, wir haben doch vereinbart, uns nichts zu schenken!« Hanna kniff die Augen zusammen und lächelte gleichzeitig. Der Nicht-Schenken-Pakt galt seit ein paar Jahren und das war auch gut so, denn er vermied eine Reihe komplizierter Situationen aufgrund enttäuschter Familienmitglieder. »Und außerdem finde ich es echt unfair, dass du Hauke ausschließt.« Meine Schwester verschränkte die Arme vor der Brust.

So ein Mist. Jetzt hatte sie das Tabuthema angesprochen. Unser großer Bruder Hauke war zur Marine gegangen und ließ sich nur sporadisch zu Hause blicken. Das konnte auch damit zusammenhängen, dass Papa ihn für seine Ausbildung beim Militär ordentlich rundgemacht und die Bundeswehr als stümperhafte Versammlung von rechtem Gesinnungsgut bezeichnet hatte.

Ich schenkte Mama und mir Wein nach.

»Was denn? Habe ich nicht Lieblingstöchter gesagt?«

»Nein!«, antworteten Mama, Hanna und ich wie aus einem Mund.

»Oh. Na dann.« Papa zuckte mit den Schultern. »Aber eure Geschenke nehmt ihr trotzdem, oder?« Er drückte meiner Schwester und mir die in braunem Papier verpackten und mit weißrotem Zwirn verschnürten Bündel in die Hand.

Hanna legte ihr Päckchen vor sich auf den Tisch und griff nach ihrem Sektglas.

»Oh, danke! Was ist da drin? Ein Buch? Ein Klavier?« Ich wog das Paket in meinen Händen. Es war leicht und ließ sich biegen. Ich öffnete die Schleife mit Bedacht und Papa beobachtete mich mit gespanntem Kopfnicken.

Ich zog eine hellblaue Strickmütze aus dem Papier und setzte sie auf. Sie passte perfekt und schmiegte sich weich an meine Ohren.

Mama legte den Kopf schief und sah mich an. »Schnecki, die steht dir hervorragend und sie spiegelt die Farbe deiner Augen!«

»Das glaube ich nicht! Echt?« Ich stand auf und betrachtete mein Spiegelbild im Fenster. Es wurde vom flackernden Kerzenlicht verzerrt. Ich schnitt mir selber eine Grimasse und lächelte dann.

»Danke, Papa!« Ich drückte ihn fest und plumpste zurück aufs Sofa. Hanna hatte sich mittlerweile beruhigt und zog flaschengrüne Pulswärmer aus ihrem Geschenkpapier, die sie ebenfalls gleich anprobierte, und bedankte sich mit einem Kuss.

 

»Wer möchte noch Sekt?« Hanna schenkte Chris, Mama und mir nach. Papa schüttelte den Kopf und tippte auf den Vaporisator mit seiner »Medizin«.

»Das ist aber nicht legal, oder?«

Papa drehte seinen Kopf in Zeitlupe zu Chris herum und atmete Dampf aus.

»Mein Junge. Konsumieren ist legal. Kaufen ist nicht legal, Anbauen ist nicht legal.«

»Aber irgendwo müssen Sie es ja herhaben, oder?« Chris breitete die Arme aus und hob fragend die Schultern.

Ich schlug mir innerlich mit der Hand gegen die Stirn. Ich konnte nichts mehr für den Freund meiner Schwester tun. Diese Suppe musste er selber auslöffeln. Natürlich hatte er recht, aber für einen harmonischen Weihnachtsabend war seine Inquisition nicht hilfreich. Der Drang, in Ruhe nach meinem Handy zu sehen, verstärkte sich, aber ich wollte auch aufpassen, dass sich im Kerzenschein des Weihnachtsbaumes kein moralisches Schlachtfeld entwickelte.

»Weißt du, Klappspaten, sagen wir mal, ich habe das Gras gefunden.« Papa ließ den Vaporisator in seiner Hand kreisen. »Vielleicht ist es auch vom Himmel gefallen? Oder die Nixe am Strand hat es mir gegeben? Such dir was aus.« Er zog einen Mundwinkel hoch und lehnte sich nach vorn. »Ist sowieso viel gesünder als Alkohol. Willst du auch mal?« Er streckte Chris das kleine Gerät entgegen.

»Äh. Nee. Ich möchte in nichts Illegales verwickelt werden.« Chris kreuzte hektisch die Hände vor dem Körper.

»Das ist nur illegal wegen finanzieller Interessen! Die Schnapsbrauer hatten die bessere Lobby damals in den Staaten, das Gras war die Droge der Schwarzen –« Papa haute mit der Faust auf die Armlehne des Sessels und Chris zuckte zusammen.

Verstehen konnte ich Papas Standpunkt, aber auch die Reaktion von Chris. Trotzdem wünschte ich mir ein wenig mehr Feingefühl von beiden. Papa redete weiter auf Chris ein.

Ich rückte auf dem Sofa nach vorn und tastete nach dem Handy in meiner Tasche. Was hatte Jacques geschrieben? War die Nachricht von ihm? Ich stand auf und streckte mich.

Hanna stieß mit den langen Fingernägeln gegen ihr Sektglas, als wollte sie eine Rede halten. Vermutlich versuchte sie, auf diese Art den Monolog von Papa zu durchbrechen, der mittlerweile beim Ku-Klux-Klan angekommen war.

Seufzend setzte ich mich wieder aufs Sofa und sah sie, genau wie meine Eltern, erwartungsvoll an. Sie würde doch nicht diesen Klappspaten heiraten wollen, oder etwa doch?

»Ich möchte, also wir möchten euch etwas mitteilen.« Demonstrativ griff sie nach Chris’ Hand.

Oder war sie etwa schwanger? Ich verwarf diesen Gedanken. Dann hätte sie vermutlich nicht Unmengen an Sekt in sich hineingekippt.

»Chris und ich haben uns überlegt, zusammenzuziehen. Das heißt, ich werde endgültig ausziehen. Zum ersten Januar haben wir eine Wohnung in Gettorf.« Sie atmete hörbar ein und aus.

Für einen Moment war es so still, dass ich nur das Knistern einer Baumkerze hörte, die heruntergebrannt war. Der Rauch erreichte meine Nase und ich unterdrückte ein Niesen.

Mein Vater zückte die Fernbedienung und schaltete zielgerichtet den Sender an, auf dem Katastrophenflug 232 lief.

Das ist jetzt nicht sein Ernst?!

Meine Mutter hingegen brach in Tränen aus. »Das ist ja wunderbar.« Sie schluchzte. »Dann sind ab nächstem Jahr alle Kinder flügge geworden.« Sie griff nach der Taschentuchpackung auf dem Tisch, fummelte umständlich ein Tuch heraus und schnäuzte sich laut. »Erst sind sie gerade geboren, dann schon wieder aus dem Haus. Nicht wahr, Brummbär?« Sie streichelte über Papas Arm.

»Ja, ja. Der Lauf des Lebens«, murmelte Papa.

Ich legte Mama meinen Arm um die Schulter. War sie glücklich oder traurig? Ich wusste es nicht genau und betrachtete sie von der Seite. Ihre Lippen zitterten. Vielleicht war sie über den Auszug von Hanna doch trauriger, als sie sagte.

Papa erhöhte die Lautstärke des Fernsehers. »Guck mal. Zack. Und schon brennt das Triebwerk!«

»Cool. Gleich bekommen die Fluggäste richtig Panik.« Chris zog einen Stuhl aus dem Wintergarten neben Papas Sessel und setzte sich, wobei er immer wieder die Reaktion meines Vaters prüfte. Vielleicht war der Klappspaten ja doch nicht so unbeholfen, wie er auf den ersten Blick auf mich gewirkt hatte.

Papa betrachtete ihn einen Moment lang und nickte. »Genau! Da geht’s dann richtig ab!« Schon waren die zwei in ein Katastrophenflug-Fachgespräch vertieft. Hanna blickte die beiden an, verdrehte die Augen und lehnte sich grinsend zurück. Chris und Papa schienen eine gemeinsame Ebene gefunden zu haben.

Ich atmete tief durch und klatschte mit den Händen auf meine Oberschenkel. »Na wunderbar«. Mühsam erhob ich mich aus den gemütlichen Polstern des Sofas. Endlich konnte ich mein Handy checken. Mein Herzschlag beschleunigte sich, ich griff nach meinem Telefon und trat in den Hausflur.

Das Display leuchtete grell.

Fröhliche Weihnachten wünschen Anni und Kjell,

las ich und schluckte. Ich spürte die Säure des Alkohols in meinem Magen. Aus dem Wohnzimmer hörte ich meine Mutter und Hanna schnattern und die Katastrophenflugfraktion jubeln. Ich ließ die Schultern hängen, schlurfte in die Küche und setzte mich auf die Bank. Das Telefon kreiste in meiner Hand. Als ich es weglegte, leuchtete der Bildschirm auf.

Chérie, schöne Frau. Frohe Weihnachten.

Unvermittelt lächelte ich und mein Herz pumpte schneller. Er hatte an mich gedacht!

 

Das Quietschen der Backofentür schmerzte in meinen Ohren und der Anblick der verkohlten Ente schnürte mir den Brustkorb zu. Mama hatte sich bestimmt viel Mühe gegeben und es tat mir leid für sie. Ich zog den Bräter aus dem Backofen.

»Gute Nacht, Laura.« Meine Schwester stand in der Tür gefolgt von Chris.

»Nacht ihr zwei«, antwortete ich. »Ich werde den Vogel in der Mülltonne beerdigen. Irgendwelche tröstenden Worte, die ihr ihm mit auf den Weg geben möchtet?«

»Ich habe mal eine Pizza im Backofen vergessen.« Chris legte den Kopf schief.

»Frohe Weihnachten, Enti. Gestorben bist du schon lange vor Weihnachten. Deinem Wunsch nach Einäscherung sind wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gefolgt.« Hanna verneigte sich vor dem Bräter in meiner Hand.

»Schlaft schön«, sagte ich.

Die beiden blickten sich verliebt an und Chris legte seinen Arm um Hanna. Ich freute mich für meine Schwester. Sie sah wirklich glücklich aus. Trotzdem spürte ich einen winzigen Piks in der Brust. Es musste schön sein, jemanden zu haben, der einen so ansah. Ich hatte an diesem Abend nur einen kohlrabenschwarzen Vogel im Arm.

 

 

 

3. From Westcoast to Eastcoast

Die Fußgängerzone von Sylt war verwaist an jenem sonnigen Morgen Ende Dezember. Es dämmerte und meine Stiefel klackerten auf dem Pflaster. Der moderne Waschbetonbau ragte vor mir auf. Die Holzelemente an der Fassade waren von Wind und Wetter ausgeblichen. Ich hielt den Chip an meinem Schlüsselbund an den Leser und mit einer kurzen Melodie öffnete sich der Schließmechanismus der Tür.

Das Licht schaltete sich automatisch an. Der Bildschirm an der Wand der Besprechungsecke flackerte auf und zeigte dann stumm einen Imagefilm von Sylt.

Die Jacke hängte ich an die Garderobe und umrundete dann meinen Schreibtisch. Ich strich über die weiße Hochglanzfläche und klappte das MacBook auf. Im dunklen Startbildschirm spiegelte sich mein Gesicht und ich strich mir die Haare in Form. Das Dudeln der Tür erklang und mein Herz pumpte schneller. Kurz darauf erreichte Jacques’ herbes Aftershave meine Nase.

»Chérie, schöne Frau. Ich konnte es kaum erwarten«, raunte er mir ins Ohr und drehte meinen Stuhl. Er sah mich mit seinen haselnussbraunen Augen an. Seine dunklen Haare waren nach hinten gegelt und er war glattrasiert. Er reichte mir seine Hand und zog mich an sich. Unsere Lippen trafen sich. Es war nicht einer dieser vorsichtigen Küsse – nein, unsere Lippen und Zungen sagten ohne Worte, was wir beide wollten. Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um ihn. Ohne den Kuss zu unterbrechen, trug er mich in sein Büro und setzte mich auf seinen Schreibtisch. Die Tür fiel krachend ins Schloss und er schob mein Shirt nach oben. Ich öffnete seinen Gürtel und stöhnte auf, als er mit seinem Mund zu meinen Brüsten wanderte. Ausgehungert und wild fielen wir übereinander her.

 

»Chérie, das war unglaublich.« Jacques zog sich die Hose hoch und küsste meinen Nacken. »Das könnte ich gleich noch mal machen.«

    Ich drehte mich um und legte ihm eine Hand auf die Wange. »Dann komm doch heute Abend zu mir.« Mein Herz wummerte kräftig in meinem Brustkorb.

»Wenn ich könnte. Aber leider. Laila hat schon was geplant. Du weißt doch –« Er sah mich an, legte den Kopf schief und hob die Schultern. »Ich muss auf den richtigen Augenblick warten. Chérie – bis dahin müssen wir vorsichtig sein.«

Ein dicker Stein legte sich in meinen Magen. Ich zupfte meinen Rock zurecht, schloss den BH und zog mein Shirt über. »Na dann …«, sagte ich und verließ sein Büro in Richtung Toilette. Die ersten Kollegen würden demnächst eintrudeln und ich wollte nicht – Jacques wollte nicht, dass man mir ansah, was wir gerade getan hatten.

Zehn Monate später

Das Küchenfenster meines Apartments in Westerland trotzte dem Wind. Ich beugte mich vor, konnte die Straße vorm Haus aber nicht erkennen. Es war bereits dunkel und ich starrte in Richtung Meer, auch wenn die Nordsee mit dem Horizont zu einer dunklen Wand verschwamm.

Warum kam er nicht? Wieder entsperrte ich mein Handy, um nach einem Lebenszeichen von Jacques zu sehen. Er hatte mir versprochen, dass dieser Abend uns gehören würde. Doch bis auf ein Pärchen-Selfie von Chris und Hanna hatte ich keine neuen Nachrichten. Ich knabberte an meinem Daumennagel und schlurfte die wenigen Meter von der winzigen Küche zu meinem Wohn- und Schlafraum. Das Handy pfefferte ich im hohen Bogen auf mein Bett. Mein Blick streifte den Kalender. Ich nahm ihn von der Wand und blätterte ihn um. Es war bereits Mitte Oktober. Der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. Ich hatte keinen Bock, noch länger zu warten! Ich konnte nicht einmal mehr zählen, wie oft Jacques mich im letzten Dreivierteljahr versetzt hatte. Ständig war irgendetwas dazwischengekommen. Trotzdem hatte ich ihm nie den Laufpass gegeben. Warum hielt ich an ihm fest? Konnte ich denn die Affäre beenden? Wollte ich das? Ich würde ihn jeden Tag im Büro sehen.

Das Handy vibrierte. Mein Herz machte einen Satz und ein kribbeliges Gefühl der Hoffnung wärmte meine Wangen. Ich eilte zum Bett. Die Nachricht von Jacques auf dem Sperrbildschirm begann mit

Sorry, Chérie …

Tränen schossen mir in die Augen und ich sank aufs Bett. Ich hatte seine Absage erwartet und trotzdem traf es mich. Jedes einzelne Mal hatte es mich getroffen. Ich ärgerte mich über ihn, aber noch mehr über mich selbst. Warum schaffte ich es nicht, mich von ihm zu lösen? Was war mein verdammtes Problem?!

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